Das Auto als Werbeträger

Von den größten Konzernen der Welt bis zum selbständigen Handwerker werden Autos als Werbeträger eingesetzt. In kleineren Unternehmen kommt es teilweise sogar vor, dass die Werbung auf den Privatfahrzeugen der Geschäftsführung platziert wird.

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Seit Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts ist es üblich für die Platzierung von Autowerbung Werbefolien und keine Farbe oder sogar Lacke mehr zu verwenden. Selbst extrem widerstandfähige Folien sind über bestimmte Techniken nachträglich gut zu entfernen und im Gegensatz des Überlackierens wird der ursprüngliche Lack nicht beschädigt.

In diesem Fachbeitrag werden die Vor- und Nachteile von Autowerbung abgewogen, beschrieben worauf zu achten ist und am Ende Empfehlungen abgegeben, wann welche Folienart zu wählen ist.

Wenn man wissen möchte, wie viele Kunden durch die Autowerbung auf die eigene Firma aufmerksam gemacht wurden, kann neben der Kundenbefragung auch eine gesonderte Internetseite oder sogar eine extra Telefonnummer auf dem Auto beworben werden. Zu empfehlen ist das jedoch nicht, da sich oft die Wirkung einer Werbeaktion erst in Kombination mit anderen zeigt. Die Stärkung der eigenen Marke durch Autowerbung ist auch nicht zu unterschätzen. Sie sorgt für einen Wiedererkennungswert, was unter anderem von Vorteil ist, sollte man in einem direkten Vergleich zu einem Wettbewerber stehen. Bei sonst gleichen Ausgangsbedingungen wird sich der potentielle Kunde in den meisten Fällen für die stärkere Marke entscheiden.

Vor- und Nachteile

Der größte Vorteil von Fahrzeugmarketing ist, dass man nach begleichen der einmaligen Kosten über Jahre sein Fahrzeug als Werbeträger einsetzen kann. Autos mit Werbung kann man im Öffentlichen Raum fast überall bedenkenlos hinstellen. Im besten Fall stellt man sie direkt dorthin, wo man am ehesten seine Zielgruppe vermutet.

Im Vergleich zu vielen anderen Werbemitteln ist ein Auto – natürlich abhängig vom Modell – eine sehr große Werbefläche.

Im Fall der Nutzung des Privatwagens hat Autowerbung, je nach subjektiver Sensibilität, den Nachteil häufiger als notwendig mit dem eignen Unternehmen konfrontiert zu werden.

Egal ob Privatwagen oder reines Firmenauto: schlechtes Fahrverhalten kann auch einen negativen Einfluss auf das Image haben. Zudem ist man auch gezwungen den Wagen möglichst von innen und besonders von außen sauber zu halten, um nicht wie beim Fahrverhalten negative Statements zu setzen.

Im Fall der Privatfahrzeugnutzung sollte man auch im Blick haben, dass man je nachdem was für ein Auto man fährt, unterschiedliche Signale setzt. Als Vermögensberater vermittelt ein besonders kleines und altes Fahrzeugmodell eventuell den Eindruck mangelnden Erfolgs. Andererseits wird im Dienstleistungsbereich ein allzu teures Modell den Eindruck von zu hohen Preisen erwecken.

Worauf man achten sollte

Am wichtigsten ist, dass man sich nicht für minderwertige Qualität der Folie entscheidet. Insbesondere dann, wenn man vor hat das Auto langfristig als Werbeträger zu nutzen. Wer sich für minderwertige Qualität entscheidet, hat den großen Nachteil, dass sich die Beklebung wahrscheinlich stückweise lösen und dadurch eher eine negative Wirkung erzielen wird.

Autowerbung ist eine Form der Direktwerbung, bei der es darauf ankommt, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Umso größer der Kontrast zwischen dem Autolack und der Folie, umso besser. Bei einem hellen Fahrzeug bietet sich eher eine dunkle Folie an. Trotzdem ist auf das Einhalten der Corporate Identity zu achten.

lochfolie-klebefolieBei dem Bekleben von Scheiben ist zwar tatsächlich die Innenmontage haltbarer, als das Anbringen von außen, aber die Leuchtkraft der Farben ist von innen wesentlich geringer. Da die Witterungsbeständigkeit von Lochfolien, selbst bei Außenbefestigungen, 5 Jahre halten kann, ist diese Lösung vorzuziehen.

Die Informationen auf dem Fahrzeug sind soweit als möglich zu kürzen und auf das Wichtigste zu beschränken. Zu viele Informationen sind ineffektiv, da sie während der Fahrt und selbst während des Vorbeigehens nicht auffallen und eher abschrecken. Man sollte sich auf ein bis zwei Botschaften beschränken.

Botschaften können statt mit langen Texten besser mit aussagekräftigen Eyecatchern transportiert werden. Ein Handwerksunternehmen für Sanitärdienstleistungen könnte zum Beispiel durch ein Rohr auf die Art der angebotenen Dienstleistungen hinweisen.

Wenn zumindest grob klar ist, was für Dienstleistungen angeboten werden und wie das beworbene Unternehmen heißt, wird der potentielle Kunde einfach danach googeln. Dies hätte sogar noch den Vorteil, dass der Suchalgorithmus die Markenanfragen als positives Rankingsignal wertet. Wer unbedingt einen Kontakt angeben will, sollte sich auf einen beschränken.

Je nachdem, wie man die Autowerbung im Nachhinein verwenden will, muss man sich für die passende Folienart entscheiden.

Wahl der richtigen Folie

Bei der Wahl der Folienart muss man sich entscheiden, ob es wichtiger ist, dass man die Folie schnell ablösen und anderweitig wiederverwenden kann oder ob sie möglichst widerstandsfähig sein soll. Zusätzlich ist bei Fensterbeklebungen festzulegen, inwieweit Lichtdurchlässigkeit ratsam ist.

abloesbare_klebefolie_bedruckenKlebefolien sind sehr widerstandsfähig und können problemlos über Jahre an einem Auto ohne Beschädigung als Werbemittel ihre Wirkung entfalten. Im Heck oder im hinteren Teil des Fahrzeuges kann damit z. B. für Jahre das Firmenlogo angebracht werden. Auch sie lassen sich rückstandlos entfernen, sind indes nach dem Entfernen nicht mehr wiederverwendbar.

Lochfolien haben einen Lochanteil von 50 Prozent. Für Lochfolien gilt generell dasselbe, wie für Klebefolien. Für Lochfolien spricht ihre hohe Lichtdurchlässigkeit, was sie für Fenster prädestiniert. Man kann von innen nach draußen schauen, aber nicht von außen nach innen. Es gibt in Deutschland gesetzliche Beschränkungen bezüglich der Nutzung von Autofenstern als Werbefläche. Um die Sicht nicht zu behindern, ist ihr Anbringen lediglich auf den hinteren Seitenscheiben und der Heckscheibe erlaubt.

magnetfolie54bf92c46c916Im Abschnitt Vor- und Nachteile wurde angeprangert, dass es Geschäftsführende gibt, die nicht außerhalb ihrer Arbeitszeiten mit der Werbung ihres Unternehmens konfrontiert werden wollen. Für diesen Personenkreis bieten sich Magnetfolien an. Durch ihre Magnetfunktion können sie flexibel ab- und anmontiert werden, ohne beschädigt zu werden. 

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